Das OLG Saarbrücken hat entschieden: Im Sorgerechtsverfahren ist ein Kind regelmäßig ab Vollendung des dritten Lebensjahres persönlich anzuhören. Das Unterbleiben begründet einen schwerwiegenden Verfahrensmangel, der auf Antrag Aufhebung und Zurückweisung rechtfertigt.
Sorgerecht
Das Auskunftsrecht der Eltern nach § 1686 BGB
Wie weit reicht das Auskunftsrecht der Eltern nach § 1686 BGB – und wer ist der richtige Adressat für den Fall, dass für das Kind ein Ergänzungspfleger bestellt wurde? Eine aktuelle Entscheidung des OLG Hamm gibt Ihnen interessante Informationen für Ihre Fälle rund um den Sorgerechtsentzug.
Lesen Sie hier unsere Besprechung zur Entscheidung OLG Hamm vom 1.8.2016.
Sorgerechtsentzug: Defizite der Eltern nicht maßgeblich!
Ihr Mandant wehrt sich gegen einen Sorgerechtsentzug? Ein Verfassungsgerichtsurteil weist jetzt mit Nachdruck darauf hin: Dieser besonders heftige Eingriff in das Elterngrundrecht ist nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt. Elterliche Defizite machen alleine noch lange keinen Grund aus.
Holen Sie sich hier neue Argumente für Ihr Verfahren rund um den Sorgerechtsentzug!
Kein Aufenthaltsbestimmungsrecht mehr? Übriges Sorgerecht darf nicht missachtet werden!
Auch wenn Ihr Mandant nur noch über Teilbereiche der elterlichen Sorge verfügt, bleibt er grundsätzlich sorgeberechtigt. Er ist damit an Entscheidungsprozessen, die sein Kind betreffen, zwingend zu beteiligen. Das hat jetzt das BGH in einer richtungsweisenden Entscheidung festgelegt.
Sorgerecht trotz „eingeschränkter Erziehungsfähigkeit“?
Der Jugendliche P. war bereits auf der viel zitierten schiefen Bahn unterwegs, da bessert sich sein Verhalten in einer Einrichtung mit therapeutischer Begleitung. Die Mutter möchte nun das Sorgerecht zurück, doch das Amtsgericht fürchtet um die Entwicklung des Jungen.
Schauen Sie, wie das OLG Brandenburg den Fall schließlich entschieden hat.
Sorgerechtsreform: Das sagen unsere Leser!
In unserem letzten Newsletter von Familienrecht.de haben wir gefragt: Was halten Sie persönlich von der Sorgerechtsreform 2013?
9 Fakten und 1 Muster zum neuen Sorgerecht – von Richterin OLG Happ-Göhring
Die Sorgerechtsreform 2013 ist in Kraft! Ledige Väter bekommen nun per Gesetz leichteren Zugang zum Sorgerecht. Haben Sie im Blick, welche Auswirkungen die neu gefassten Normen rund um die elterliche Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern haben – vor allem auch im Vergleich zur bis vor kurzem gültigen Übergangslösung des Bundesverfassungsgerichts?
Sabine Happ-Göhring, Richterin am OLG Hamburg, fasst die Eckpunkte des neuen Sorgerechts zusammen.
Wer bekommt die Kinder? Musterfall zum Aufenthaltsbestimmungsrecht
Das Aufenthaltsbestimmungsrecht beschäftigt Sie als Familienanwalt immer wieder. Können sich die Eltern nach einer Trennung nicht einigen, wer die Kinder bekommt, dann muss das Gericht entscheiden. Wie Sie Ihre Mandanten in einem solchen Verfahren zum Aufenthaltsbestimmungsrecht optimal vertreten, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Fallbeispiel und Musterantrag: Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts.
§ 1687 BGB und Co: Neue Praxistipps zum Sorgerecht
Kaum ein Rechtsbereich ist so stark emotional aufgeladen wie das Sorgerecht. Letzter Beweis: Das Gesetzgebungsverfahren rund um die Sorgerechtsreform. Für Sie als Anwalt ist es bei Sorgerechtsfällen entscheidend, Ihrem Mandanten die objektiven Fakten hinter den Emotionen zu entlocken.
Sorgerechtsreform: Entscheidung diese Woche
Der Bundestag stimmt am 31.01.2013 über die „Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern“ ab. Ledige Väter, die um das Sorgerecht für Ihre Kinder kämpfen, setzen keine allzu großen Hoffnungen in das neue Gesetz.
Neu im Familienrecht 2013
Das Jahr hat gerade begonnen. Zeit für einen Überblick, welche Neuerungen 2013 im Familienrecht auf uns zukommen.
Sorgerechtsreform: Der Regierungsentwurf steht
Das neue Sorgerecht nimmt immer konkretere Formen an: Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger verkündete am 04.07.2012 den Kabinettsentwurf des neuen Gesetzes, das die Rechte von unverheirateten Vätern stärken soll. Dabei wurden einige Änderungen im Vergleich zum Referentenentwurf deutlich.
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Ablehnung der Sorgerechtsübertragung auf den Vater eines nichtehelichen Kindes
Auch der Umstand, dass der nichteheliche Vater seit der Geburt des Kindes bisher keinerlei Unterhaltszahlungen geleistet hat und er auch nicht dargelegt hat, warum er seiner Unterhaltsverpflichtung nicht nachkommt, kann Bedeutung für die Beurteilung des Sorgerechts haben. Dies entschied das OLG Köln, Beschl. v. 28.11.2011 – 4 WF 184/11.